Landesliga Mitte beim N3T Niederrhein Triathlon des TriFun Kleve

Bereits um 4:30 Uhr klingelte der Wecker, denn Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt war um 6:00 Uhr. Ziel war der N3T Niederrhein Triathlon an der niederländischen Grenze.

Marcel war bis dahin fest überzeugt, es stehe eine Sprintdistanz auf dem Programm und man sei entsprechend früh wieder zurück in Köln – umso überraschter war er, als er erfuhr, dass eine olympische Distanz ansteht. Doch bei MACH3 bleibt man flexibel – egal, was kommt. Die weitere Autofahrt verging mit Gesprächen über vergangene Triathlon-Erlebnisse wie im Flug, und das Team traf pünktlich vor dem Check-in in Kleve ein. Ludwig kündigte derweil telefonisch an, sich um etwa 30 Minuten zu verspäten. Kurzerhand wurden seine Startunterlagen unter dem Auto deponiert und der Rest des Teams checkte schon mal ein.

Während in der Wechselzone das Material vorbereitet wurde, herrschte lebhafter Austausch unter den Athlet:innen und Kampfrichter:innen, rund um das Thema des Morgens: „Neoverbot, ja oder nein?“ Die Spannung hielt sich, bis schließlich Klarheit herrschte: 22,8 Grad Wassertemperatur und damit tatsächlich Neoverbot! Einige MACH3-Starter hatten sehr auf den Auftriebsbonus gehofft. Doch das wahre Drama spiegelte sich abseits der Wechselzone vor dem Check-in ab: Als Ludwig schließlich eintraf, verweigerte die Kampfrichterin ihm zunächst den Zugang zur Wechselzone mit den Worten: „Sie hätten gemeinsam einchecken müssen.“ Nach kurzer Diskussion und freundlicher Klärung durfte er schließlich doch noch in die Wechselzone – Glück gehabt und wieder etwas dazugelernt.

Nach den letzten Vorbereitungen ging es für das Team rund einen Kilometer zu Fuß zum Schwimmeinstieg am Wisseler See. Während die Sonne noch recht tiefstehend über den See reflektierte, wurde noch einmal die Streckenführung so intensiv diskutiert, dass selbst eine Helferin des Orga-Teams ins Grübeln kam.

Plötzlich hieß es „nur noch zwei Minuten“, der Countdown lief, ein Startknall ertönte – und los ging’s auf die 1,5 Kilometer lange Schwimmstrecke. Während Ludwig zwischenzeitlich mit Panikattacken zu kämpfen hatte, kam Kai stark aus dem Wasser und platzierte sich unter den Top 15.

Es folgten zwei schnelle Radrunden über abgesperrte Bundesstraßen durch die wunderschöne Landschaft des Niederrheins. Schafherden und weidende Kühe boten eine fast idyllische Kulisse, doch es blieb keine Zeit zum Genießen. Für Heiko, der mit einer eher verhaltenen Schwimmzeit startete, galt jetzt: Kopf runter und volle Attacke. Mit einer Zeit von 1:00:26 über die knapp 38 Kilometer fuhr Marcel die schnellste Radzeit im MACH3-Team.

Angefeuert vom Moderator ging es für alle auf die abschließende Laufstrecke. Während der erste Kilometer noch schattig durch ein Waldstück auf Lehmboden führte, folgte die Hitzeschlacht auf offener Asphaltstrecke.  Zwei Runden dieser „in and out“-Strecke waren zu absolvieren, auf der Ludwig schnell eine gute Laufgruppe fand. Mit seiner pinken Schuh-Socken-Kombi sicherte er sich nicht nur die inoffizielle Stylewertung, sondern auch mit 38:24 Minuten die drittschnellste Laufzeit des gesamten Feldes. Das bedeutete am Ende einen starken 8. Platz in der Einzelwertung.

In der Teamwertung landete MACH3 auf einem soliden 6. Platz. Zufrieden, erschöpft und um viele Erfahrungen reicher ging es für das Team zurück nach Köln.

HB.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert