Malle ist (leider) nur einmal im Jahr

Trainingslager auf Mallorca: 21 Tage Intensivtraining 

 

Mallorca. Insel der Orangen, schönen Strände und der Triathlet:innen, die unermüdlich schwimmen, radeln, laufen und auch am Buffet oder in der Bar noch optimal performen.

 

Das Camp begann mit einer kleineren Gruppe. Noch war Platz auf der Straße, am Pool, am Buffet. Unsere Radgruppen – nach Koffeinstärke benannt – rollten sich ein. Cappuccino fuhr zur Tarta de queso oder almendra, immer auf der Suche nach dem besten Kuchen der Insel. Expresso testete ab dem ersten Anstieg 300 Watt und mehr. Latte und Ristretto lagen irgendwo dazwischen – je nach Tagesform, Stimmung und Zusammensetzung. Auch wenn’s mal regnete – wir fuhren einfach drum herum. Man kann ja auch Windschatten hinter den Wolken suchen. Und hinter dem Horizont war nicht selten die Sonne wieder da. 

 

Die folgenden zwei Wochen brachten dann neue Gesichter, neue Touren und neues Tempo mit sich (vor allem in der letzten Campwoche sorgte ein Trainertausch für frische Beine und genauso hohe Motivation). Die Gruppe wurde deutlich größer und lauter. Das Trainingslager bekam mitunter Festival-Charakter: Mehr Höhen- und Kilometergeschichten am Buffet. Ob Küstenklassiker, Klosterkombination oder ruhige Ausrollreinheiten mit Shopping: Jede Strecke hatte ihren Reiz, ihren Rhythmus – und ihre Höhenmeter.

 

Unsere AnlageKurze Wege zum Pool, lange Wege beim Buffet, eine Bar mit Verständnis für ausgedehnte Billardpartien – und ein trotz GPS Upload und Strava nie kapitulierendes WLAN.

 

Für viele AthletInnen bildete das Radrennen Mallorca 312 eines der Highlights am ende der zweiten Woche. Aber das ist eine andere Geschichte. Und die soll an einer anderen Stelle erzählt werden.

 

Und sonst?

 Die Beine? Müde, aber ehrlich verdient.

Der Pool? Müde Beine wieder lockern und vielleicht noch etwas dazulernen.

Die Stimmung? Zwischen “Das war die schönste Einheit” und “Warum ist Malle nur einmal im Jahr?” – also genau richtig.

 

Fazit

Das Trainingslager bedeutet mehr als nur strukturiertes Schwitzen. Es ist die gemeinsame Zeit, das tägliche Zusammenwachsen, die kleinen oder großen Gespräche beim zweiten Nachtisch. Es sind die Gesichter beim Koppellauf und das Lächeln beim Blick aufs Höhenprofil am Abend.

 

Und es ist aber vor allem eines: Eine Zeit, in der gemeinsamer Sport zum Urlaub wird.

 

Danke euch allen – für eure Disziplin, eure Motivation, euren Humor, eure Offenheit und euer Feedback.

 

Nächstes Jahr? 

Gleiche Insel. Gleiche Bar. Neue Touren.

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